Mittwoch, 29. Juni 2011

Adiós, Byebye und Auf Wiedersehen

Nun ist es tatsächlich sehr bald soweit. Der Abflug in die USA steht an und damit immer verbunden und untrennbar: das Thema Abschied. Auch wenn es mir bisher eher als eine Utopie vorkommt, ein wirres Dahergerede und schwärmerisches Träumen, so sieht es in der Realität ganz anders aus. Mein Weggang in die USA ist wahrhaftig real.
Ich sitze hier nun im Flugzeug und noch immer scheint es vollkommen surreal zu sein, dass ich für die nächsten 12 Monate nicht zu Hause, sondern auf einem völlig anderen Kontinent, in einem fremden Land und bei einer fremden Familie leben werde.
Nun aber möchte ich erstmal meine wundervollen Abschiedsfeiern Revue passieren lassen.
Die erste erfolgte am Donnerstag. Eine wunderbare Feier mit meiner Familie, ohne viel geheule, einfach wunderbar. Jeder war gekommen um mit mir ein letztes Mal zusammenzusitzen. Meine Eltern hatten sogar extra dafür ein Zelt ausgeliehen. Riesengroß und wunderschön geschmückt. Es erschien mir wie ein amerikanischer Traum. Alles war in Stars and Stripes gehüllt.
Ganz nebenbei war am Freitag auch die Abientlassung inklusive Abiball. Dass mich die Redner in ihren Reden direkt ansprechen würden und das Lied "Nur für euch" von der gesamten Lehrerschaft oder auch der song "Time of your life" des Abichors wie für mich gemacht schienen, das war tatsächlich ein "Heulmoment". Dass damit nun tatsächlich meine Schulzeit komplett abgeschlossen war, das schien dennoch irgendwie eher Nebensache zu sein. In meinem Kopf herrscht nunmal Amerika vor.
Einen Tag später, am Samstag gab es nämlich schon die nächste Abschiedsfeier. Inklusive meiner besten Freunde und Hot Dogs, Cupcakes, Brownies, Popcorn und allem was das Herz begehrt. Bis jetzt wundere ich mich darüber, dass ich nicht wirklich traurig war und der Abschied leichter fiel als gedacht. Aber das lag wahrscheinlich an dem Gefühl, welches mich die letzten Wochen durchgehend begleitet hat und welches ich auch schon näher beschrieben habe. Alles erscheint so unreal.
Am Sonntag dann erfolgte die große Kofferpackaktion und nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Waage war sogar das bewältigt. Zwei volle Koffer und reichlich Anstrengung später gingen wir dann zu meinem neuen Lieblingsargentinier essen und genossen unseren letzten gemeinsamen Abend in unserer kleinen Familie. Denn am nächsten Tag gehts schon los!

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