Mittwoch, 1. Juni 2011

Mix and Match

Das Matching...
Ich erinnere mich daran mit einem Schmunzeln, genauso wie mit einem Stirnrunzeln. Es war eine harte Zeit, selbst wenn es nur einige Tage dauerte.

Wie schon erwähnt hatte ich ja schon fast aufgegeben daran zu glauben, dass ich dieses Jahr überhaupt noch nach Amerika fliegen würde. Ich war sogar schon dabei gewesen, Bafög zu beantragen und mich auf ein Studium in der Heimat vorzubereiten. Im Nachhinein eine nicht gerade gute Idee, denn dadurch hatte ich doch glatt die erste potenzielle Au Pair Familie verpasst, die ein Interview mit mir wollte.
Zwei Tage nachdem sie das Interview bestätigt hatte, habe ich dies erst gesehen und da hatten sie sich schon weiter umgesehen. Dabei schien es ziemlich perfekt. Eine Familie in New York, das war genau das was ich wollte. Aber wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Oder!?

Wenige Tage danach hat sich dann tatsächlich die zweite Familie gemeldet, diesmal aus New Jersey. Mittlerweile war ich schon wieder vollkommen davon ab in Deutschland zu studieren und konzentrierte mich jetzt nur noch darauf für die potenziellen Familien erreichbar zu sein. Das erste Interview erfolgte mitten in der Nacht, nachdem ich den gesamten Tag vor dem Pc gehockt hatte um abzuwarten, wann die erhoffte E-Mail ankommt, in der die Zeit für das Interview steht. Ich dachte: "Gut, einmal kannst du das verkraften die ganze Nacht aufzubleiben." Dass ich die drei Nächte danach ebenso wach war, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet.

Nach diesem Interview wurde mir versprochen, dass ich so bald wie möglich eine Nachricht von ihnen erhalten würde, ob sie mich in betracht ziehen. Darauf warte ich bis heute. Ich bin nur froh, dass ich auf diese Familie nicht noch länger gewartet habe und dass sich bald nachdem ich mein Abreisedatum erneut geändert hatte, eine weitere Familie gemeldet hatte. Diese klang zunächst nicht so viel versprechend. Eine Familie mit zwei Kindern aus Kansas. Dass ich damit meinen Glücksgriff getan hab, dazu komme ich später.
Fast gleichzeitig hatte sich nämlich die vierte potenzielle Au Pair Familie gemeldet. Wieder aus New York. Diesmal schien die Familie perfekt, was sich nach dem Interview jedoch als Irrtum herausstellte.
Zum Glück hatte ich an dem gleichen Tag das Interview mit der Familie aus Kansas. Jackpot.

Ich hatte gleich nach dem ersten Interview ein super gutes Gefühl und nach den nächsten zwei Gesprächen stellte sich heraus, dass sie bald nach Washington DC ziehen würden und sich freuen würden, wenn ich zu ihnen kommen würde. Jackpot die Zweite. Damit hatte sich nicht nur mein Wunsch nach einer großen Stadt, sondern auch der, nach einer super tollen Familie mit wenigen nicht zu kleinen Kindern erfüllt.
Und ehe ich mich versah, war ich auch schon mit der Familie gematched.

Studium leb wohl, Hallo Amerika!

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