Mittwoch, 10. August 2011

...und es beginnt mit einem Chaos!

Hallo ihr Lieben.
Endlich lasse ich mal wieder etwas von mir hören ;-) Ein ganz großes Sorry, dass meine Posts immer so lange auf sich warten lassen, aber in letzter Zeit herrschte hier in meiner Familie in Amerika das reinste Chaos!
Wir sind endlich umgezogen. Zwar hatte ich mich allmählich an das alte, hellhörige Haus gewöhnt, dennoch war mir klar, dass es in einem größeren, schöneren Haus einfach besser ist. Bei der ersten Besichtigung hat es mir gleich die Sprache verschlagen. (Dass ich es die folgenden Wochen nicht mehr ganz so mögen würde, war mir zu dem Zeitpunkt nicht ganz klar). Hier kommt mal ein Bild von unserem netten kleinen Haus in Kensington, Maryland:

Das Haus hat drei Etagen. Im Dachgeschoss haben die Eltern ihr Schlafzimmer plus Bad. Im mainfloor befindet sich eine Küche, ein kleiner Essbereich, die Schlafzimmer der Kinder, ein Bad und ein Wohnzimmer. Im Keller habe ich mein Zimmer, ein Bad, eine Küche (wird aber als "Hauptküche" von allen benutzt) und einen Familienbereich (also Essbereich und Spielbereich plus Tv Ecke).
Zwar sind die Wände noch dünner als im alten Haus, dafür wird jedoch mehr Rücksicht genommen und da die Kinderzimmer oben sind, kann ich nachts und morgens auch ganz gut schlafen :-)
Als dann der Tag des Umzugs kam, war ich richtig aufgeregt. Endlich ein neues Haus, ein Zimmer, welches ich mir selbst einrichten und anmalen kann. juhuu....aber so schnell sollte das nicht gehen. Erstmal hat es Ewigkeiten gedauert, bis die Zimmer gestrichen waren (Anm. es wurden nur drei kleine Räume gestrichen). Ich glaube insgesamt war es sicher eine Woche. Dann wurden abermillionen Kisten in sämtliche Räume des Hauses verfrachtet und erst nach und nach, manche bis heute nicht ausgepackt. diese Familie hat einfach zu viel Tinnef, zu viel Schrott in den Kisten lagern. Zum Glück habe ich mein Zimmer beziehen können und ein wunderbares Bett bekommen, in dem ich ganz besonders gut schlafe. Das wars dann aber auch schon. Meine restlichen Möbel kamen erst eine Woche später mit dem zweiten Kontainer. Jetzt habe ich aber wenigstens einen Kleiderschrank, eine Kommode und ein Bett :D Hinzu kommen hoffentlich noch Schreibtisch, Pinnwand und Deko :D Aber man sollte Geduld bei sowas mitbringen. Im Organisatorischen ist meine Familie nämlich nicht so besonders gut, habe ich das Gefühl.
Nach 6 1/2 Wochen habe ich noch immer keine Social Security Card, kein Bankkonto, keinen Führerschein und keinen Schimmer, was ich wohl nächsten Monat studieren soll und ob das jetzt überhaupt immernoch geht.

Ja, ich glaube ihr merkt, dass mein Anfang in Amerika nicht der einfachste ist. Dennoch bin ich ein toughes Mädchen, welches sich durchbeißt. Also keine Sorge. Wenn die Kinder erstmal zur Schule gehen und wenn wir erstmal hier so richtig wohnen, die Kisten ausgepackt sind und es halbwegs nach einem Zuhause aussieht (obwohl ich glaube, dass das noch sehr lang dauern kann), dann wird auch mein leben hier einfacher.
Und ich habe ja noch die schönen Wochenenden, in denen ich dem Chaos hier einfach mal entfliehe und DC unsicher mache. Aber mehr davon im nächsten Post ;-)

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